Wissenswertes über die Shea Butter

In der heutigen Zeit, in der sich die Menschen auf die Schätze der Natur zurück besinnen, gewinnt die Sheabutter auch in unseren Breitengraden an Bedeutung. Die aus der Frucht des Karitébaumes hergestellte Sheabutter, ist ein wunderbares Mittel für die gerade in den industrialisierten Ländern durch Umwelteinflüsse hoch beanspruchte Haut. 

 

Ursprung und Herstellung der Sheabutter

 

Die Sheabutter auch Galambutter oder Karitébutter genannt, wird aus den Früchten des Karitébaumes gewonnen. Südlich der Sahelzone wächst dieser Baum, der eine Höhe bis zu 20 m erreichen kann. An ihm wachsen traubenartig die Sheanüsse, die botanisch gesehen, zu der Familie der Beeren gehören. Die Afrikaner nutzen diese Beeren schon von jeher zur Herstellung einer Creme, die die Haut vor den heißen Wüstenwinden schützt. So wie in Süd-Marokko, wo die Arganöl-Produktion zur Emanzipation der Frauen in einer der ärmsten Region des Landes beiträgt, stellt die Gewinnung von Sheabutter in den westlichen afrikanischen Savannen, einen Weg aus der Armut vieler dortiger Gemeinden dar. Und auch dieser Weg kommt ganz speziell den Frauen zugute.

 

Geerntet werden die Beeren zwischen April und Juni. Die grüne Schale der Beeren und das Fruchtfleisch der Sheanüsse sind essbar. Sie haben einen leicht süßlichen Geschmack. 

Zunächst wird das Fruchtfleisch von dem mandelartigen Kern entfernt, der wiederum einen inneren Kern enthält, den Samen. Sobald dieser Samen extrahiert wurde, wird er getrocknet, geröstet und gemahlen. Daraus entsteht eine dicke Paste, die in Wasser gekocht wird. Das Gemisch wird schließlich filtriert und man erhält so die begehrte Sheabutter.Diese Masse, wird mit heißem Wasser vermengt und so lange geknetet, bis eine Art Teig entsteht. Durch das Kneten setzt sich im Laufe der Zeit auf dem Wasser das Sheafett ab, das sich aus der gekneteten Masse löst. Dieses schaumige Fett kann nun von der Wasseroberfläche nach und nach abgeschöpft werden. Nach Erkalten entsteht so die Butter. Auch hier hält momentan die Industrialisierung Einzug und immer mehr Maschinen übernehmen das Kneten der Grundmasse.

In Afrika wird die  reine Karitébutter unraffiniert genutzt und ist auch in großer Hitze 4 Jahre haltbar. Sie hat einen wunderbaren Geruch nach Schokolade, Nüssen und Butter. Aus diesem Grund wird sie auch gerne als Ersatzfett für Kakaobutter bei der Herstellung von Schokolade eingesetzt. 

 

Inhaltsstoffe

 

Die aus der Kariténuss gewonnene Butter weist sehr viele Inhaltsstoffe auf, die fast ausschließlich heilende Wirkungen haben. 

 

Ganz wichtig hierbei ist der hohe Anteil an Triterpenen, Ölsäure, Triterpenalkoholen, Vitamin E, Beta-Karotin und Allantoin. Diese so genannten unverseifbaren Bestandteile haben einen Anteil von 8-11%. Andere Öle – wie z.B. das Avocadoöl – liegen hier im prozentualen Vergleich der unverseifbaren Bestandteile, wesentlich niedriger. Hauptbestandteile der Karitébutter sind die Fettsäuren, wobei Ölsäure, Stearinsäure, Linolensäure und Palmitinsäure besonders zu erwähnen sind.

Ein ganz wichtiger Inhaltsstoff ist das Allantoin, denn es hat entzündungshemmende, zellregenerierende und wundheilende Eigenschaften, die besonders bei Hautirritationen eine sehr gute Hilfe und Unterstützung bieten.

Einsatzmöglichkeiten

 

Die Einsatzmöglichkeiten der aus der Kariténuss gewonnenen Sheabutter sind vielfältig und finden sich sowohl im medizinischen Bereich (Rheuma, Gelenkschmerzen, Arthrose), als auch in der Kosmetik. Sogar bei der Tierpflege ist die Creme eine ausgezeichnete Hilfe. So freuen sich die Vierbeiner bei Eis und Schnee, wenn die empfindlichen Pfötchen mit der wundervollen Sheabutter geschützt werden.

Wirkung auf die Haut

Überragend ist die Wirkung der Karitébutter auf die Haut. Pflegend wirken die Substanzen vor allem auf trockener Haut, der durch die Butter ihre Geschmeidigkeit zurück gegeben wird. Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut wird reguliert und dadurch wirkt die Creme für die Haut sehr beruhigend und rückfettend. Die Creme ist zudem ein hoch wirksamer Schutz gegen zu starke Sonneneinstrahlung. Aber auch nach dem Sonnenbad gibt sie der Haut die nötige Pflege. Besonders zu empfehlen ist die Butter auch vor und nach dem Besuch im Sonnenstudio.

Eine wunderbare Wirkung wurde bei Studien an der Universität Oxford bei der Pflege von Narben. Das Narbengewebe – oft hart und unschön – wird durch die Karitébutter weich und elastisch.

In der medizinischen Hautpflege ist die Creme besonders zu empfehlen bei Neurodermitis. Sie vermindert den Juckreiz oder beseitigt ihn sogar ganz und führt sichtbar zu einer Minderung der Erkrankung.

 

Es gibt kaum ein Hautproblem, bei dem diese Butter nicht hilft. Die Bandbreite reicht vom Insektenstich, über Ekzeme, Ausschläge, Wundversorgung, bis hin zu leichten Verbrennungen.

 

Gelenkschmerzen und Rheuma behandeln mit Sheabutter

 

Überaus hilfreich ist Karitébutter auch bei Gelenkschmerzen und Rheuma. Eine Massage der schmerzenden Körperstellen mit der Creme wirkt Wunder. Gelenkschmerzen können bei regelmäßiger Anwendung in vielen Fällen völlig verschwinden. Durch die Körperwärme verflüssigt sich die Creme und wandelt sich zu einem wunderbaren Massageöl. 

 

Altererung

 

Für ältere Personen empfiehlt sich die afrikanische Wunderbutter sehr, durch die Verjüngung der Hautzellen wird die gesamte Haut samter und verlangsamt den Alterungsprozess

 

Fazit

 

Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Sheabutter machen sie zu einem Universal-Heilmittel welches in keinem Haushalt fehlen sollte. Aufgrund der Tatsache dass die Butter hitzeunempflindchlich ist (Lagerung bei Temperatur über 32°C jedoch nicht empfehlenswert) kann sie auch über einen längeren Zeitraum in der Hausapotheke gelagert werden.

 

Und jetzt verstehen Sie warum unserer Körpersahne so wohltuend auf Ihren Körper wirkt.